Grüne: Wiederverwendung vor Neuausweisung – Fraunhofer ein Positivbeispiel für Flächenrecycling

von fraktion

Die Grünen im Kasseler Rathaus unterstützen die Ansiedlung des Fraunhofer Instituts am Nordflügel des Kulturbahnhofs. „Für Kassel ist das ohne Zweifel ein gutes Projekt am richtigen Standort“, so Karl Schöberl, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion. „Die Standortentscheidung von Fraunhofer unterstreicht und festigt die Kompetenz der Region im Bereich erneuerbare Energien.“

Die zunehmende Attraktivität des Standorts Kassel ist verbunden mit der Ansiedlung und Erweiterung von Unternehmen und dem Bedarf geeigneter Flächen. Dabei muss die Wiederverwendung vorhandener Gewerbebrachen Vorrang haben vor Ausweisung neuer Gewerbeflächen. Hierfür ist immer im Einzelfall zu prüfen, ob die Standorte dafür geeignet sind und keine erhebliche Belastung für die umliegenden Bewohner darstellen. Wir sind sehr froh, dass dies für den neuen Standort von IWES gewährleistet ist.

Dass beim Gewerbeflächenrecycling Nischen betroffen sind, in denen Kleingewerbe und Kulturschaffende tätig sind, ist nicht nur in Kassel ein Problem. „Wir müssen uns auch dieser Herausforderung annehmen“, so Schöberl. „Kreativ- und Kulturwirtschaft tragen nicht nur einen erheblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Leistung unserer Stadt bei, sie sind eine Keimzelle für neue Entwicklungen auch zudem eine Bereicherung des Lebens in der Stadt. Sie brauchen diese preiswerten Nischen für Ihre Existenzgründung und Entwicklung.“

Auch wenn es scheint, dass die Petition für die den Erhalt der preiswerten Atelierräume am Nordflügel erfolglos war, hat sie doch der Diskussion um den Wert von Kreativ-, Kulturwirtschaft und Kleingewerbe neuen Schub gegeben.

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