Mit der Verabschiedung eines Antrages für die Fertigstellung des Kasseler Radroutenprogramms bis Ende 2010 haben die Kasseler Stadtverordneten nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, die Weichen für eine eindeutige Verbesserung des Radverkehrs in Kassel gestellt. Die zuständigen Ausschüsse der Kasseler Stadtverordnetenversammlung haben einen von den Grünen und der SPD eingebrachten Antrag für den Radroutenausbau bereits einstimmig verabschiedet. Die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung am 7. Mai gilt damit als sicher.
„Dieser Beschluss ist ein gutes Zeichen für alle VerkehrsteilnehmerInnen in Kassel. Für die RadlerInnen gibt es damit eine konkrete Perspektive für die Fertigstellung der bereits Anfang der 90er Jahre geplanten 12 Radrouten durch Kassel. Für die AutofahrerInnen gibt es Hoffnung, dass mehr Menschen das Rad nutzen und die Staus dadurch reduziert werden und für alle könnte dadurch die Lärm- und Schadstoffbelastung in Kassel reduziert werden“, freut sich Ottmar Miles-Paul. Besonders erfreulich und hoffnungsvoll, dass dieser Beschluss auch umgesetzt wird, stimmt die Fraktionsvorsitzende der Kassler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Karin Müller, die Tatsache, dass dieser Beschluss neben der SPD und den Grünen auch von der CDU und der Kasseler Linken mitgetragen wird. Lediglich die FDP habe sich enthalten.
„Damit haben wir eine breite Basis für die Stärkung des Radverkehrs und eine echte Chance, dass die veranschlagten 750.000 Euro für die Fertigstellung der Radrouten bis Ende 2010 auch in die nächsten Haushalte eingestellt und die Baumaßnahmen zügig vollzogen werden“, so Miles-Paul. „Wenn es also jetzt nach dem Willen des Parlamentes geht, sind die geplanten Radrouten zum Ende dieser Legislaturperiode der Stadtverordnetenversammlung abgearbeitet. Das wäre ein riesiger Erfolg für alle, die daran mitwirken“.