GRÜNE: Weiche Standortfaktoren immer wichtiger im harten Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte

von fraktion

„Die aktuelle Standortstudie der Industrie- und Handelskammer benennt die Kernaufgabe einer wirtschaftsfreundlichen Kommune: eine Stadt muss attraktiv sein“, so Karl Schöberl, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion. Die Umfrage bei 319 Unternehmen in Nordhessen hat ergeben, dass der Fachkräftemangel das größte Problem für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region ist. „Gerade durch die positive wirtschaftliche Entwicklung in Kassel gibt es einen erhöhten Bedarf nach Fachpersonal. Das heißt, wir müssen nicht nur die in Kassel ausgebildeten und qualifizierten jungen Leute in der Region halten, sondern auch gute Argumente liefern, warum man lieber nach Kassel zieht als in eine andere Stadt.“

 

In den Aussagen der nordhessischen Unternehmen sieht der grüne Wirtschaftspolitiker einen klaren Handlungsauftrag an die Stadt, trotz aller Konsolidierungsmaßnahmen weiter in Bereiche zu investieren, die Kassel auf die wirtschaftliche Überholspur gebracht haben. „Lebens- und Freizeitqualität, Kinderfreundlichkeit und Umweltfaktoren spielen eine immer wichtigere Rolle, um Fachkräfte aus anderen Regionen zum Zuzug zu bewegen und auch zum Bleiben zu motivieren“, so Karl Schöberl. „Die derzeitige Dynamik haben wir ohne den Flughafen Calden und ohne das Gewerbegebiet Lange Feld erreicht. Stattdessen schreiten wir konsequent voran bei Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.“ Wenn jetzt im Rahmen des hessischen Schutzschirmgesetzes, die Einzelmaßnahmen verhandelt werden, muss großes Gewicht auf Erhalt der Ausgaben gelegt werden, die den derzeitigen Kasseler Wirtschaftsaufschwung überhaupt erst ermöglicht haben und für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung sind.

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