Nicht nur dem Ortsbeirat Bad Wilhelmshöhe wurde eine adäquate Information über das vom Magistrat geplante Verkehrsstufenkonzept für den Bergpark Wilhelmshöhe von der Verwaltung erschwert. Auch die Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen musste sich den für die Diskussion sehr wichtigen Anlagenband Verkehr zum Stadtteilentwicklungskonzept Bad Wilhelmshöhe nach langem Hinhalten selbst mühsam von der Verwaltung besorgen und diesen sogar selbst kopieren. Mit dieser Desinformationspolitik müsse nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der Grünen Rathausfraktion, Ottmar Miles-Paul, nun Schluss sein. In einem offenen Diskussionsprozess müsse nun um die beste Lösung für die verkehrliche Erschließung des Bergparks gerungen werden.
„Die einhellige Ablehnung des vom Magistrat vorgelegten Verkehrsstufenkonzeptes für den Bergpark durch die Kasseler Stadtverordnetenversammlung macht deutlich, dass im bisherigen Diskussions- und Entscheidungsprozess zu dieser Frage einiges vonseiten der Verwaltung schief gelaufen ist. Im Hinblick auf die nun von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Bürgerbeteiligung zu dieser Frage ohne Vorfestlegung ist es nun an der Verwaltung ihr beschädigtes Image zu verbessern. Ein offener und ehrlicher Prozess mit all den Informationen, die zur Entscheidungsfindung nötig sind, kann dabei nur der einzige Weg sein“, fordert Ottmar Miles-Paul. Es gelte nun, zerbrochenes Porzellan auf den unterschiedlichsten Ebenen zu reparieren und gemeinsam um die beste Lösung für den Bergpark, dessen Besucher, das Welterbe und die Umwelt zu ringen.
„Wir Grünen werden uns an diesem Prozess auch weiterhin engagiert beteiligen und unsere Vorschläge hierfür auch auf breiterer Ebene zur Diskussion stellen“, so Ottmar Miles-Paul. „Vorfestlegungen wie die Schaffung von Fakten durch ein Besucherzentrum an der Wendeschleife der Linie 1 werden wir dabei nicht dulden“.