Grüne: Überwindung des Hauptbahnhof-Tunnels wichtiger Erfolg

von fraktion

Für den verkehrspolitischen Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, stellt die Einstellung des Straßenbahnverkehrs durch den Tunnel und an der unterirdischen Haltestelle am Hauptbahnhof ein wichtiger Schritt für einen barrierefreieren Nahverkehr in Kassel dar. Die vor 37 Jahren eingeweihte einzige Kasseler Straßenbahnhaltestelle im Untergrund war nicht nur der Inbegriff für die Benachteiligung behinderter Menschen im Öffentlichen Nahverkehr, weil es dort keine Aufzüge gab, sondern auch ein zunehmendes Ärgernis für alle NutzerInnen des Öffentlichen Nahverkehrs, die von niemand mehr gern genutzt wurde.

«Die Einstellung des Straßenbahnverkehrs durch den Tunnel am Hauptbahnhof und an der damit verbundenen Straßenbahnhaltestelle im Untergrund ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr in Kassel. Die Haltestelle war nicht nur für gehbehinderte Menschen so gut wie nicht erreichbar, sondern stellte aufgrund der Probleme mit der Sauberkeit und Sicherheit auch zunehmend ein Ärgernis für alle dar. Auch an diesem Beispiel zeigt sich, wie mehr Barrierefreiheit allen zugute kommt und neue Initiativen, wie die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Einführung der Regiotram für alle Verbesserungen bringen können», erklärte Miles-Paul. Insgesamt betrachtet konnten nach Ansicht des Grünen-Politikers in Kassel in den letzten Jahren eine Reihe von Barrieren an Unterführungen abgebaut werden. Neben der Verbesserung am Hauptbahnhof, seien zum Beispiel Probleme mit den Unterführungen am Holländischen Platz, am Rathaus und am Hauptfriedh of durch ebenerdige Übergänge entschärft worden.

«Diese positiven Entwicklungen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in Kassel noch eine Vielzahl an Barrieren haben, die es zu überwinden gilt. Mit der Einführung der Regiotram muss vor allem der Einstieg am Rathaus und am Friedrichsplatz barrierefrei gestaltet werden. Auch am Altmarkt muss unbedingt ein oberirdischer Überweg zum neuen Finanzzentrum geschaffen werden. Denn jeder Meter des Umweges, den Menschen mit Gehbehinderungen auf sich nehmen müssen, muss aufgrund der einschränkungsbedingten Mehraufwendungen doppelt gezählt werden, so dass unbedingt mehr Barrieren abgebaut werden müssen», so Miles-Paul.

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Verstanden