Grüne treten für Teilhabeplan für Behinderte ein

von fraktion

Mit der Entwicklung eines Teilhabeplanes für behinderte Menschen will die Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen dazu beitragen, dass die Barrierefreiheit für behinderte und ältere Menschen in Kassel gezielt verbessert und ein Leben Daheim statt im Heim erleichtert wird. Hierfür haben die Grünen einen Antrag für die Entwicklung eines solchen Teilhabeplanes in die Kasseler Stadtverordnetenversammlung eingebracht.

„Da behinderte Menschen in Kassel immer noch auf viele Barrieren stoßen, ist es an der Zeit, einen gezielten Teilhabeplan zu entwickeln, mit dem kurz-, mittel- und langfristige Ziele für mehr Barrierefreiheit und Teilhabe am öffentlichen Leben konkret festgeschrieben und dokumentiert werden. Dies erfordert nicht zuletzt der demographische Wandel von einer Gesellschaft mit Zukunft“, erklärte der behindertenpolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion der Grünen, Ottmar Miles-Paul. Behinderte Menschen wüssten einerseits sehr wohl, dass nicht alle über Jahrzehnte aufgebaute Probleme auf einen Schlag beseitigt werden können. Andererseits seien sie aber zurecht ungeduldig und unzufrieden, wenn die Veränderungsprozesse nur bruchstückhaft und ohne gezieltes Konzept voran getrieben werden. „Daher wollen wir mit unserem Antrag für die Entwicklung eines Teilhabeplanes für behinderte Menschen durch die Stadt Kassel die Initiative der Bundesbehindertenbeauftragten und der Aktion Mensch für die Entwicklung von konkreten Teilhabeplänen aufgreifen und möglichst viele Institutionen auf diesem Weg mitnehmen. Denn es gibt eine ganze Menge von Maßnahmen, die ergriffen werden können, um mehr Barrierefreiheit und Teilhabe für behinderte und ältere Menschen zu ermöglichen“, so Ottmar Miles-Paul.

„Der Scharm eines Teilhabeplanes besteht jedoch vorrangig auch darin, dass die Bürgerinnen und Bürger ein konkretes Gefühl dafür bekommen, dass Veränderungen geplant und auch vieles erreicht wird. Denn es ist ja auch nicht so, dass nichts getan wird, das Ganze muss jedoch in ein Konzept von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen gegossen und konsequent umgesetzt werden“, so Miles-Paul. Beim barrierefreien Umbau von Bus- und Straßenbahnhaltestellen und dem Zugang zu öffentlichen Gebäuden gäbe es beispielsweise noch vieles zu tun.

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