Grüne treten für Freigabe der Karlsaue für das Radfahren ein

von fraktion

Der verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, tritt dafür ein, dass das Radfahren zukünftig in der Karlsaue erlaubt wird. Mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung wollen die Grünen dafür eintreten, dass sich der Magistrat der Stadt Kassel bei den zuständigen Stellen des Landes dafür stark macht, dass das bisherige Radfahrverbot in der Karlsaue auf ausgewählten Wegen aufgehoben wird.

„Das Radfahrverbot in der Karlsaue ist nicht mehr zeitgemäß, nur schwer zu überwachen und erst recht nicht zu vermitteln. Deshalb treten wir Grünen dafür ein, dass das Radfahren in der Karlsaue zukünftig erlaubt wird und hoffen darauf, dass diese Initiative möglichst breit mitgetragen wird“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Das Fußgängeraufkommen in der Karlsaue sei selten so stark, dass es ernsthafte Konflikte mit Radfahrern gäbe, wenn diese zivilisiert fahren. „Denjenigen, die durch eine gefährliche Fahrweise andere Parkbesucher gefährden, muss nach wie vor die rote Karte gezeigt werden. Doch kann man die wenigen Ausnahmen nicht dafür heranziehen, das Radfahren in der Karlsaue für alle und für alle Zeiten zu verbieten. Dann müsste man nämlich viele Straßen in der Stadt sperren, an denen die Geschwindigkeit überschritten wird“, erklärte Miles-Paul. Die Karlsaue stelle nicht nur einen attraktiven Park für kleine Radtouren mit der Familie dar, sondern bilde auch eine gute Verbindung zum Bugasee, die im Sinne der Stärkung des Radverkehrs in Kassel möglich gemacht werden müsse.

„Wir haben großes Verständnis für die Einzigartigkeit der Karlsaue und deren historische Bedeutung, doch unzeitgemäße und nicht vermittelbare Verbote tragen nicht dazu bei, ein gesundes Miteinander im Park zu pflegen. Diejenigen, die sich umweltfreundlich und rücksichtsvoll in der Stadt mit ihrem Fahrrad bewegen, dürfen an einem Ort wie der Karlsaue mit genügend Platz zum Ausweichen nicht bestraft werden“, so Miles-Paul. „Mehr Radfahrer im Park tragen vielleicht gerade in Zeiten geringerer Frequentierung dazu bei, dass sich die Menschen dort etwas sicherer vor Überfällen fühlen und tragen eventuell auch zur Reduzierung des Vandalismus bei“.

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Verstanden