GRÜNE: Städtische Werke sollen Naturstromzertifikat vorlegen

von fraktion

„Der Vorwurf, der Naturstrom der Städtischen Werke sei nicht sauber, muss von Seiten des Unternehmens mit einer transparenten Darstellung schnellstens aus der Welt geschafft werden, sonst drohen dem Unternehmen und auch der Stadt erheblicher Schaden“, fordert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, Helga Weber.

Es sei allerdings immer klar gewesen und von den Verantwortlichen betont, so die GRÜNE, dass der Naturstrom für Kassel aus bereits existierenden Wasserkraftwerken aus Schweden stamme und nicht aus zusätzlichen Quellen, die für den Kasseler Bedarf im Gegenzug zur Stilllegung von Atomkraftwerken erschlossen worden seien.

Deswegen hätten die Kasseler GRÜNEN auch immer darauf verwiesen, dass die Versorgung Kassels mit Naturstrom selbst noch keine qualitative Verbesserung in Europa bringe.

„Das Kasseler Beispiel zeigt aber, dass die Nachfrage aus der Bevölkerung nach sauberem Strom dringend ist und befriedigt werden muss. Der Kasseler Umstieg setzt viele andere Energieversorger der Republik unter Druck. Wenn sich weitere Großstädte diesem Beispiel anschließen, dann muss zwingend die Produktion von Strom aus erneuerbaren Quellen gesteigert und endlich in großem Stil Energie eingespart werden.“

„Die große Leistung der Städtischen Werke besteht unserer Meinung nach also darin, dass der Debatte um die Stromversorgung neben dem Preis- ein wichtiges Qualitätsargument hinzugefügt worden ist. Stromkunden achten immer mehr darauf, aus welchen Quellen ihr Strom stammt, deswegen müssen die Energieversorger künftig in großem Umfang sauberen Strom anbieten, um ihre Kunden halten zu können.“

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