Wenig Verständnis bringen die GRÜNEN für den Vergleich zwischen Schulsanierung und dem Bau der Sporthalle am Wilhemsgymnasium auf. „Die Sporthalle am Wilhelmsgymnasium ist dringend notwendig, um den Fehlbedarf an Sporthallen für Schulen, Vereine und Freizeitsportler in Kassel zu beseitigen“, so Gernot Rönz, sportpolitischer Sprecher der Grünen Rathausfraktion . In den täglichen Sportangeboten wird nach Ansicht der GRÜNEN viel Präventionsarbeit geleistet. „Der Kämmerer übersieht bei seinem Blick auf die nackten Zahlen scheinbar gern, welche Leistungen die Sportvereine für die Stadt erbringen,“ glaubt Rönz. Man müsse sich nur einmal die breitgefächerten Angebote sowohl im Bereich der Integration als auch Gesundheit anschauen, um den Nutzwert für die Stadt zu erkennen. „Von einem Dezernenten sollte man erwarten können, dass er Kosten und Nutzen nicht nur in den bescheidenen Grenzen der einzelnen Haushaltsbereiche betrachtet“, fordert Rönz.
Neben der Entlastung im Bereich der Hallensituation der Stadt erfülle die Turnhalle einen weiteren wichtigen Zweck. Der bisher als Sporthalle genutzte ‚kleine Käfig’ wird nach Einweihung der Sporthalle in einen Aufenthaltsraum umgewandelt, der dringend nötig sei, um den Anforderungen für eine Ganztagsschule gerecht zu werden. „Ein verbessertes Ganztagsschulenangebot wird von allen Fraktionen im Stadtgebiet gewünscht. Dann müssen wir aber auch die Vorraussetzungen dafür schaffen“, fordert Rönz. Die Grünen reagieren etwas enttäuscht, dass der eben eingebrachte Haushalt des Kämmerers von ihm selbst wieder in Frage gestellt wird. „Mittlerweile weiß so ziemlich jeder, dass Herr Barthel die Sporthalle am Wilhelmsgymnasium nicht will. Warum er gerade die Halle gegenüber der ebenfalls benötigten Schulbausanierung ausspielen will, bleibt für uns unklar.