GRÜNE: Sozialticket – SPD schafft Fakten ohne Basis

von fraktion

Nachdem im Sozialausschuss in einem Fachgespräch die Fakten auf den Tisch kamen, sei klar geworden, dass selbst ein Ticket für 30,- Euro nicht ohne zusätzliche Mittel im Haushalt zu haben sei. Rund 200.000 Euro würde so ein Ticket, wie es die SPD-Fraktion durchsetzen will, laut Dr. Thorsten Ebert (Vorstand KVG) kosten.

„Aber der Segen des Kämmerers allein reicht nicht für eine Mehrheit“, so Anja Lipschik, sozialpolitische Sprecherin der Grünen Rathausfraktion. Die Grünen positionieren sich eindeutig für ein erweitertes Ticket, welches Vergünstigungen für Kinder und Jugendliche berücksichtige. Ein Ticket für 30,- Euro, das die Mobilität von Kindern und Jugendlichen der Stadt Kassel außer Acht lasse, sei nicht sozial, sondern kontraproduktiv.

Ebenso sei den Grünen wichtig, dass eine schrittweise Verbesserung des jetzigen Tickets den Sozialetat des Kasseler Haushalts nicht belaste. „Mobilität für Menschen mit Transferleistungen ja – aber so wird es nicht gehen“, kommentiert Anja Lipschik den Vorschlag der SPD-Fraktion, die bereits vor der Sitzung des Sozialausschusses einen Lösungsvorschlag veröffentlicht hat, der aber bisher in den Haushaltsverhandlungen zwischen SPD und Grünen nicht erwähnt wurde.

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