Die Initiative der Stadtwerke Union Nordhessen (SUN) zur weitgehenden Versorgung aus erneuerbaren Energien bietet aus Sicht der Kasseler Grünen große Chancen für die Region. „Ein verbindliches Ausstiegsszenario aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft findet inzwischen breite Unterstützung in der Gesellschaft. Um den Ausstieg schnell zu realisieren, ist der Ausbau erneuerbarer Energien dringend notwendig“, fordert Eva Koch, energiepolitische Sprecherin der Grünen Rathausfraktion.
Am Zukunftskonzept der SUN sei besonders der Aspekt der Wertschöpfung für die Region bemerkenswert. Aus Sicht der Grünen sei es nun erforderlich, Modelle zu entwickeln, mit denen auch Privatleute sich an entsprechenden Investitionen, z.B. in Windparks beteiligen können. „Wir glauben, dass es viele Menschen in der Region gibt, die solche Anlagen durch die Einlage von privatem Kapital unterstützen würden. Jetzt sind die SUN und die beteiligten Stadtwerke gefordert, entsprechende Finanzierungsmodelle zu entwickeln, z.B. in Form von Energiesparfonds für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wir glauben, dass die Akzeptanz für den notwendigen Neubau von Anlagen sich erhöht, wenn Anteile von Privatleuten aus der Region erworben werden können. Damit kann die nordhessische Bevölkerung von der guten Rendite der Anlagen profitieren“, so Eva Koch. Bei Fondsmodellen sollen aus Sicht der Grünen Anteile bereits ab wenigen Hundert Euro zur Verfügung stehen, damit sich auch Menschen mit kleinem Portemonnaie beteiligen können.