„Die Kulturschaffenden und die Gewerbetreibenden bei Salzmann haben Rücksichtnahme auf ihre Bedürfnisse verdient“, so Helga Weber, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion. „Herr Rossing sollte ihnen dankbar sein, schließlich ist es ihr Verdienst, dass das Salzmann-Gebäude über viele Jahre in Stand gehalten und bespielt worden ist.“
Ohne das Engagement der zahlreichen Nutzer der Salzmann-Fabrik hätte die Immobilie wahrscheinlich längst das Schicksal der Haferkakao-Fabrik genommen und wäre dem Verfall preisgegeben gewesen.
„Dass Herr Rossing jetzt endlich investieren und das Projekt voran treiben will, ist verständlich. Allerdings kann erwartet werden, dass er nicht nur zusichert, künftig wieder Raum für Kultur zur Verfügung stellen zu wollen, sondern dass er auch Lösungen für die Zeit des Umbaus schafft“, so Helga Weber.
„Wir sind froh, dass nach Aussagen des Investors der Kulturstandort Salzmann Fabrik erhalten bleiben soll. Dies ist für Bettenhausen von großer Bedeutung und darüber hinaus auch für die Sozio-Kulturszene in der Stadt“, bekräftigt die GRÜNE.
Dies setze aber voraus, dass die Kulturschaffenden die Zeit bis zum endgültigen Ausbau der Fabrik auch überstehen müssten. Ihnen jetzt kurzfristig zu kündigen und den Stuhl vor die Tür zu setzen, ohne sich darum zu kümmern, wie die Übergangszeit überstanden werden kann, könne deshalb nicht sein.
„Wir fordern den Investor auf, mit den Betroffenen gemeinsam eine Lösung zu finden, die deren Weiterexistenz zureichend absichert.“