Grüne: Prioritäten bei Nord-Süd-Verbindung richtig gesetzt

von fraktion

Für den verkehrspolitischen Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, wurden die Prioritäten von der Stadt Kassel und dem Zweckverband Raum Kassel gegen den Bau einer Nord-Süd-Verbindung richtig gesetzt. In einer Zeit, an der an jeder Ecke gespart werden müsse, sei kein Platz für eine neue Trasse, deren Entlastungswirkung und deren Belastungen für die Umwelt äußerst zweifelhaft sei.

„So nötig und wünschenswert eine Verkehrsentlastung in einigen Kasseler Stadtteilen auch ist, umso wichtiger ist es gerade in Zeiten äußerst knapper Kassen in Kassel, dass die Prioritäten richtig gesetzt werden. Das erst einmal ausgesprochene Aus für die Nord-Süd-Verbindung ist daher für uns Grüne genau das richtige Zeichen. Denn das Geld für die hohen Kosten von derzeit geschätzten 80 – 130 Millionen Euro für die Nord-Süd-Verbindung wird an anderen Ecken dringender gebraucht“, erklärte Miles-Paul. Die nötigen Sanierungen von bereits bestehenden Brücken und Straßen, der Nachholbedarf bei der Schaffung von sicheren Fußgängerüberwegen und Schulwegen, sowie der längst überfällige Ausbau des Kasseler Radwegenetzes seien nicht nur dringend nötig, sondern eine wesentlich bessere Investition in die Zukunft. Vor allem der Öffentliche Nahverkehr müsse weiter ausgebaut und gestärkt werden, um den Automatismus von immer mehr Autos auf den Straßen zu durchbrechen.

„Zudem ist wichtig und richtig, dass durch die geplante Trassenführung nicht neue Arbeitsplätze blockiert wurden, die durch die Erweiterung der KNE-Werkstatt an der geplanten Trasse geschaffen werden und das Naherholungsgebiet Park Schönfeld nicht angetastet wird. Das wäre wahrscheinlich ein fataler ökologischer und wirtschaftlicher Sündenfall geworden“, erklärte Miles-Paul.

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