“Die aktuelle Berichterstattung über die Verkehrslage zeigt, dass das Übergangskonzept für den Verkehr rund um das Weltkulturerbe besser nur für eine kurze Zeit des Übergangs Bestand haben sollte”, so Gernot Rönz, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion. “Die Parkraumbewirtschaftung und anderen Maßnahmen während der Wasserspiele sind ein Schritt in die richtige Richtung, aber für die Zukunft braucht es noch deutlich mehr.”
Die grüne Fraktion unterstütze daher die Forderung des Vereins Neue Herkulesbahn nach einer Straßenbahnanbindung bis zum Herkules. „Die Herkulesbahn ist ein wichtiger Baustein für den Verkehr in Bad Wilhelmshöhe und für die touristische Erschließung Kassels“, so Rönz. “Langfristig bleibt dies die sinnvollste Variante für eine entspannte, welterbe-würdige und umweltschonende Erschließung des Bergparks.”
Die Kasseler Grünen werden weiterhin Initiativen für die Herkulesbahn posititiv und konstruktiv unterstützen und sehen nach wie vor gute Realisierungschancen. Die bisherigen Untersuchungen basierten auf deutlich niedrigeren Besucherzahlen, so dass in der Gesamtbetrachtung der touristischen, ökonomischen und ökologischen Kriterien die Herkulesbahn sinnvoll ist. “Land und Stadt müssen zielstrebig an der Umsetzung weiterarbeiten, auch wenn es keine kurzfristige Lösung für ein solch umfangreiches Projekt gibt. Die Stadtverordneten jedenfalls haben ihre Hausaufgaben gemacht und sich schon 2011 mit den Stimmen von Grünen, CDU und SPD grundsätzlich für die Realisierung der Herkulesbahn ausgesprochen”, so Rönz.