Grüne: Öffentlicher Nahverkehr zum Bergpark stärken

von fraktion

Die bisherigen verkehrspolitischen Überlegungen zur Museumslandschaft und zur Nutzung des Bergparks greifen nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen viel zu kurz und bedürfen einer intensiveren Diskussion. Statt auf Parkplätze, aufwändige und naturbelastende Umgehungsstraßen und lediglich auf einen kleinen Bergparkbus zu setzen , müssten die Alternativen für eine stärkere Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs gezielt gefördert und in ein Gesamtkonzept gegossen werden.

„Die bisherigen Pläne zur Entlastung des Bergparks vom Autoverkehr blenden die Verlängerung der Straßenbahn bis zum Schloss und die angedachte Herkulesbahn weitgehend aus und verschieben sie auf’s Abstellgleis. Wenn wir es mit einer Entlastung des Bergparks vom Individualverkehr ernst meinen, müssen schon bessere Ideen her als lediglich einen kleinen Bergparkbus quer durch den Bergpark zum Herkules zu jagen“, kritisierte Ottmar Miles-Paul die bisher vom Magistrat vorgestellten Pläne. Wenn erst einmal das Geld für die Anschaffung neuer Bergparkbusse ausgegeben sei und Fakten durch das Besucherzentrum geschaffen wurden, werde es unwahrscheinlicher, dass es zu einer Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 bis zum Schloss komme. „Eine echte Museumsbahn wäre eine einfache Verbindung von der Innenstadt zum Schloss auf Augenhöhe, die ernsthaft geprüft und vorangetrieben werden muss“, so Miles-Paul.

Die Grünen fordern daher, dass im weiteren Prozess noch einmal ernsthaft und intensiv darüber diskutiert wird, inwieweit die Ideen für eine Verlängerung der Straßenbahn zum Schloss und die Herkulesbahn in ein Gesamtkonzept einfließen können ohne dass vorher Fakten gegen solche Varianten oder kontraproduktive Investitionen getätigt werden.

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