„Dass nun auch der hessische Ministerpräsident das hohe Lied des Erneuerbare-Energien-Gesetzes singt, macht uns hoffnungsfroh“, so die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Helga Weber, in der Reaktion auf die Rede Roland Kochs anläßlich der Einweihung des größten gebäudeintegrierten Solardachs auf dem Gelände von SMA.
„Offenbar ist die derzeitige Preisentwicklung auf den Märkten für fossile Energieträger ein guter Lehrmeister. Dass neue, regenerative Energie schnellstmöglich in großen Mengen her muss, hat sich offenbar inzwischen auch in der Wiesbadener Regierung herumgesprochen. Und dass auf dem Sektor der dezentralen Energieerzeugung die großen Chancen für Nordhessen liegen und hier vor allem die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kompetenzen vorhanden sind, ist auch vom Regierungschef mit großer Anerkennung konstatiert worden“, stellt die GRÜNE Politikerin mit Genugtuung fest.
Die Inbetriebnahme der Solaranlage bei SMA am Freitag sei ein wunderbarer Festtag für das erfolgreiche Unternehmen gewesen und ein großer Tag für die nordhessische Wirtschaft. Umsatzzuwächse in der von SMA vorgelegten Größenordnung seien ansonsten in Hessen mit der Lupe zu suchen; das zeige, dass auch in wirtschaftlich mageren Zeiten Investititonen in zukunftsorientierte und verträgliche Technologien sich rechneten. Zum Unternehmenserfolg trage aber ebenso die Unternehmenskultur bei; in vorbildlicher Weise vermittle SMA seinen Mitarbeitern die ihnen gebührende Wertschätzung, was umgekehrt dazu beitrage, das die corporate identity des Unternehmens auf dem Mitarbeiterfest fast greifbar zu spüren gewesen sei.
„Von solchen Unternehmen brauchen wir mehr in der Region, dann entstehen auch hier wieder langfristig sichere Arbeitsplätze.“
Helga Weber hofft, dass mit dem Einschalten der riesigen Solaranlage auch der Sprung für Nordhessen in eine neue sonnige Zukunft gelingen möge. „Wir setzen auf die Zusagen des neuen Oberbürgermeisters Bertram Hilgen, sich für die Chancen der erneuerbaren Energien in der Region Kassel stark zu machen und vor allem für alle Welt zu dokumentieren, welche Kompetenzen in Nordhessen vorhanden sind.
„Wenn es SMA geschafft hat, Weltmarktführer zu werden, muss es Nordhessen schaffen, Europaregion Nr. 1 für erneuerbare Energietechniken zu werden. Wenn Europa von Nordhessen spricht und auf die Sonne zeigt, dann haben wir ein gutes Stück geschafft. Bis dahin allerdings bleibt noch viel zu tun. Öffentlichkeitsarbeit ist eine der wichtigten Aufgaben!“