„Wir wollen absolute Sicherheit für das Trinkwasser in Kassel!“, so die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Helga Weber. „Entwarnung von Seiten des RP genügt uns nicht, auch nicht die Mitteilung der Städtischen Werke, das Kasseler Trinkwasser sei nicht betroffen, weil es aus Tiefbrunnen und aus Quellen in nicht-landwirtschaftlichen Gebieten stamme.“
Auch in Kassel werde dem Grundwasser Fuldawasser zugeführt und dieses könne, so die Erfahrung aus NRW, durchaus belastet sein. Die Filtermethoden für das Oberflächenwasser seien, so Helga Weber, „nach den Erkenntnissen aus NRW nicht geeignet, Schadstoffe wie PFT aus dem Wasser herauszufiltern“.
Deswegen fordern die GRÜNEN Beprobungen vor allem jener Teile der Wasserversorgung, in denen auch Oberflächenwasser zum Einsatz kommt.
„Die Kasseler Bürgerinnen und Bürger sind auf Grund der Nachrichten über die Giftigkeit der PFT-Anteile im Trinkwasser in Westfalen mit Recht beunruhigt. Schließlich mussten hier die Wasserwerke den Bewohnern, die Babynahrung zubereiten, Mineralwasser kostenlos zur Verfügung stellen.“ Es sei deshalb, so Helga Weber, unbedingt notwendig, nicht nur die Güte des Kasseler Wassers zu behaupten, sondern diese Qualität auch durch wissenschaftliche Untersuchungen nachzuweisen.