„Der KVG ist ein guter Start zum Bürgerdialog gelungen“, lobt Gernot Rönz, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion, die Präsentation der geplanten Netzstrukturreform am vergangenen Samstag in der Innenstadt. „Mit der ausführlichen Darstellung aller Änderungen und zukünftigen Planungen hat die KVG einen umfassenden und transparenten Prozess der Bürgerbeteiligung begonnen, der trotz der Hitze von vielen angenommen wurde.“
„Natürlich sorgen Veränderungen bei Strecken und Zeiten immer für Wirbel, besonders wenn sie so umfangreich sind wie dieses Mal. Umso wichtiger ist es, den Menschen in Kassel frühzeitig Informationen an die Hand zu geben und sie zu beteiligen. Die positiven wie negativen Anregungen sollten nun von der KVG sorgfältig bewertet werden“, so Rönz. In der Netzreform sehen die Grünen eine gute Chance noch einmal genauer hinzuschauen, wo wir mehr ÖPNV brauchen und wo vielleicht das eine oder andere reduziert oder besser strukturiert werden kann. Die Grünen erhoffen sich, dass die KVG diesen Prozess so weiterführt, wie sie ihn begonnen hat.
Eine Alternative zu den jetzigen Bemühungen sehen die Grünen nicht. Durch die fehlende Bezuschussung neuer Fahrzeuge und vor allem die unsichere Zukunft der Finanzierung des ÖPNVs durch den Bund, ist der ÖPNV trotz seiner wichtigen Funktion für Mobilität und Klimaschutz erheblich unter Druck. „Die KVG kann nicht darauf bauen, dass sich die Situation im Bund für den ÖPNV schlagartig verbessert, insofern wäre nicht zu handeln das falsche Signal. Uns ist dabei bewusst, dass es ein Spagat ist, auf der einen Seite ein attraktives ÖPNV-Angebot aufrecht zu erhalten und auf der anderen Seite die Kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Dafür war der Start zur Netzstrukturreform ein guter Auftakt“, so Rönz abschließend.