Grüne: Nachdenken muss erlaubt sein

von fraktion

Nach Überzeugung der Grünen ist es vollkommen richtig, jetzt nicht eben 670 000 Euro zurückzustellen für eine Trasse, deren Realisierung noch vollkommen in den Sternen steht. „ Wir Grünen sind doch höchst verwundert, wie die Diskussion um die Nord-Süd-Trasse derzeit verläuft. Weder liegt das endgültige Gutachten auf dem Tisch, noch sind die kritischen Punkte wie die  Anbindung Teichstraße oder die  massiven  Eingriffe in den Park Schönfeld nur ansatzweise erörtert, da überschlagen sich schon manche förmlich vor Begeisterung“,  meint Wolfgang Friedrich, Fraktionsvorsitzender der Kasseler Grünen. „Dieses Thema ist zu komplex für schnelle Hurrarufe. Nachdenken muss erlaubt sein.“

Noch sei völlig unklar, ob die Entlastung für andere Straßen  so groß sei, dass sich eine neue Trasse überhaupt rechtfertigen könnte.  „Wir Grüne nehmen die hohe Belastung von Anwohnern an Hauptverkehrsstraßen sehr ernst. Lärm und Luft sind eines der zentralen Themen für die Wohn- und Lebensqualität im innerstädtischen Raum. Wir sind jedoch sehr skeptisch, dass die neue Trasse im südlichen Teil zu einer tatsächlichen Entlastung führen wird. Eher ist eine Zunahme des Verkehrs zu befürchten.“

Angesichts der Haushaltssituation der Stadt sind den Grünen die Stimmen aus CDU und SPD völlig unverständlich, die nach einer Realisierung dieser millionenschweren  Trasse im Hau-Ruck-Verfahren rufen. „Für uns ist das nur mit einem verengten Gesichtsfeld zu erklären wenn es um Straßenbau und Betonpisten geht.“ Schließlich dürfe auch nicht übersehen werden, dass mit dem Standort des KNE- Werkstattgebäudes auch Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze verbunden sind.

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