Die grüne Rathausfraktion begrüßt es, dass die ins Stocken geratenen Gespräche um den Bau einer Multifunktionshalle jetzt anscheinend in eine positive Richtung weisen. „Viel zu lange hat der amtierende Oberbürgermeister Lewandowski das Projekt schleifen lassen und seine Anstrengungen einseitig auf den Ausbau des Flughafens Kassel–Calden konzentriert“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der grünen Rathausfraktion, Helga Weber. Dabei könnte nach Ansicht der Grünen, eine seriös finanzierte Halle und die Verknüpfung mit Gesundheitsprojekten Kassel als Kongress- und Kur-Standort wirklich voran bringen. Auch eine enge Verzahnung eines neuen Veranstaltungsortes mit dem bestehenden Kongresszentrum Stadthalle ist aus Sicht der Grünen von großer Bedeutung.
Nicht die Investitionskosten für den Bau der Halle, sondern die Kosten für die benötigte Infrastruktur und die anfallende Folgefinanzierung für den Betrieb der Halle seien die sensiblen Punkte dieses Projektes. „Selbstverständlich muss auch baulich die Nähe zum zukünftigen Weltkulturerbe Standort „Karlsaue“ und dessen sensible Pufferzonen berücksichtigt werden. „Wir sind aber zuversichtlich, dass dies gelingen könnte“, so Weber.
„Die Machbarkeitsstudie wird von den Grünen intensiv begleitet werden und innerhalb unserer Gremien besprochen werden. Dass die Firma Siemens dieses Projekt ebenfalls unterstützen will, kann dessen Realisierung nur forcieren“, so Weber abschließend.