„Der Beschluss des Verwaltungsgerichts Wiesbaden bindet alle politischen Akteure, mit mehr Mut für saubere Luft einzutreten“, kommentiert Christine Hesse, neue umweltpolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion, die aktuelle Berichterstattung. „Das Gericht legt zu Recht den Finger in die Wunde und ermahnt uns alle, den notwendigen Schritten nicht länger aus dem Weg zu gehen.“
Die Aufforderung des Gerichts, entschiedener gegen die Überschreitung von Stickstoffgrenzwerten vorzugehen, gelte letztlich für alle politischen Ebenen. „Der Umkehrschluss, weil Grüne Politiker*innen in Wiesbaden und hier in Kassel in der Verantwortung sind, seien sie auch an der Luftverschmutzung schuld, ist allerdings abenteuerlich“, so Hesse. „Die Grünen stehen wie keine andere Fraktion für qualitätsvolle Umweltpolitik, inklusive einer intelligenten Verkehrspolitik, und sind bereit, das Notwendige zu tun. Das zeigt sich beispielhaft im Klimaschutzkonzept und im Verkehrsentwicklungsplan. Grüne Ideen für mehr Radverkehr sind ein aktiver Beitrag zu sauberer Luft in Kassel.“
Allerdings brauche es immer auch die politischen Mehrheiten, um eine solche Politik umzusetzen. An diesem Punkt seien die anderen Fraktionen in der Verantwortung, sich ebenfalls mit Mut für saubere Luft einzusetzen.