GRÜNE: Magistrat muss auf ein wissenschaftlich fundiertes Konzept hinwirken

von fraktion

In einem Antrag für den Kulturausschuss fordern die Kasseler Grünen den Magistrat nachdrücklich auf, sich bei den Staatlichen Schlössern und Gärten in Bad Homburg dafür einzusetzen, dass zukünftig die Pflege der Karlsaue auf der Grundlage eines wissenschaftlich fundierten Konzeptes durchgeführt und diese Pflege durch wissenschaftlich ausgebildetes Personal angeleitet wird.

Dr. Klaus Ostermann, kulturpolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion verweist darauf, dass Udo Corts, hessischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst im Vorwort des Parkpflegewerkes 2004 die drei Parks, Bergpark Wilhelmshöhe, Karlsaue und Wilhelmsthal als Kunstwerke bezeichnet hat.
„Immer wieder wird von Fachleuten eingeschätzt und kritisiert, dass die Parks nicht qualifiziert gepflegt und unterhalten werden, was die Chancen auf Anerkennung als Welterbestätten deutlich beeinflusst“, kritisiert Klaus Ostermann.

Bürgermeister Junge steht für die Grünen in der Pflicht, sich dieses lang bekannten Problems verstärkt anzunehmen und seinen politischen Einfluss bei der Hessischen Landesregierung geltend zu machen.

Trotz Vorliegen des Parkpflegewerkes für die Karlsaue, das allgemeine, aber keine detailliert ausgearbeiteten Pflegevorgaben macht, degeneriert die Karlsaue als gartenkünstlerische Parkschöpfung derzeit langsam zu einer geschichtslosen Grünanlage.

„Das wird diesem historischen Gartendenkmal in keiner Art und Weise gerecht und wirkt sich auf das Erscheinungsbild der Karlaue in der Fachöffentlichkeit mehr als negativ“, so Klaus Ostermann abschließend.

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