Grüne: KOMPETENZEN VON FRAUEN STÄRKEN

von fraktion

Wichtige Informationen über Projekte, die den besonderen Lebensbedingungen von Frauen Rechnung tragen, haben die grüne Landtagsabgeordnete, Margaretha Höldobler-Heumüller und die frauenpolitische Sprecherin der Kasseler Grünen, Elisabeth König bei ihrem Besuchstag letzte Woche erhalten.

Zunächst informierte die Kasseler Arbeitsagentur gemeinsam mit der Volkshochschule in einer Gesprächsrunde über den Kompetenzpass für Berufsrückkehrer und Berufsrückkehrerinnen. Dieses Zertifikat ist entstanden durch die Zusammenarbeit von Institutionen, der Wirtschaft und Verbänden. „Diese Verbindung, dass Frauen ihre Kompetenzen erkennen und vertreten, verkörpert eine Idee, die hoffentlich bundesweit Schule macht“, so Elisabeth König.

Das Kasseler Dialog-Institut, das sich den Politkerinnen im Anschluss präsentierte, bietet derzeit als einzige anerkannte Ausbildungsstätte in Hessen Ausbildung zur Altenpflegerin als Teilzeitmodell an. Im Gespräch mit Kursteilnehmerinnen schilderten die Frauen ihre Sorge, dass es durch Ein-Euro-Jobs zunehmend zu Verdrängungen von qualifizierten Kräften im Altenpflegebereich kommt.

„Ich werde die Bemühungen unterstützen, dass die hessische Landesregierung in eine Förderung einsteigt, damit dieses Teilzeitausbildungsmodell erhalten bleibt. Mann kann nicht nur Familienfreundlichkeit fordern, sondern muss dann auch dafür sorgen, dass die entsprechenden Strukturen geschaffen werden, versprach Margaretha Hölldobler-Heumüller.

Um Berufvorbereitung für allein erziehende Mütter oder Jugendliche ohne Schulabschluss drehen sich die Projekte, die der Ausbildungsbetrieb BUNTSTIFT vorstellte. „Wir müssen versuchen diese Lebensläufe so früh wie möglich zu beeinflussen, und Karrieren zu verhindern, die sonst lebenslange Unterstützung durch öffentliche Gelder auch mit Blick auf die Kinder erhalten würden.“

„Solche Programme kommen nur Dank EU Fördermitteln zustande. Das nimmt uns aber nicht die Sorge, dass im Zuge der Arbeitsmarktreformen, Ausbildung vor Beschäftigung unterlaufen wird“, betonen Elisabeth König und Margaretha Hölldobler-Heumüller.
Insgesamt ziehen die beiden Politkerinnen ein positives Fazit ihres Besuchsprogramms. „Es bewegt sich was in Kassel. Ein dickes Lob gebührt den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Einrichtungen. Alle Projekte zeichnen sich durch deren hohes Engagement und ihre Beharrlichkeit aus.“

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