Grüne: Kitaplätze sichern – ErzieherInnen entlasten

von fraktion

Die Bündnisgrünen begrüßen die deutliche Nachfrage nach Kitaplätzen. „Diese Entwicklung ist zu unterstützen, denn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nur dann sicher zu stellen, wenn es genügend Betreuungsplätze gibt. Ein Kostenfaktor, der sich rechnet, denn ein attraktives Angebot an Kita-Plätzen macht Kassel auch als Wirtschaftsfaktor für Fachkräfte interessant“, so Dr. Martina van den Hövel, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion.

Die Grünen setzen sich auch bei zurück gehenden Steuereinnahmen für weitere Investitionen in Betreuung und Bildung ein: eine wohnortnahe Betreuung nach dem Motto  „Kurze Beine – kurze Wege“ ist ebenso zu realisieren wie die Bündelung vorhandener Angebote und der Ausbau der Plätze für Unterdreijährige. Letzeres sei Ausdruck eines sich wandelnden Bildungsverständnisses, das davon ausgeht, dass Bildung bereits in frühen Jahren beginnt und Kita- und Krabbelgruppen mehr als nur Betreuungs-einrichtungen sind. Die Stadt hat bei der Betreuung der Unterdreijährigen bereits weitgehende Vorleistungen erbracht, da die angekündigten Bundesmittel für den Ausbau der U-3 Plätze bisher noch angewiesen wurden.

Für die Bereitstellung der benötigten 300 – 400 Kitaplätze im kommenden Kita-Jahr ist Vorsorge getroffen. Das Jugendamt hat mit der frühzeitigen Umwandlung von Halbtags- in Ganztagsgruppen und dem Angebot an Krippenplätzen einen weiteren Schritt zur Qualitätsverbesserung in der Betreuung realisiert. Nicht übersehen werden sollte jedoch, so Martina van den Hövel, dass für angestrebte Qualitätsverbesserungen auch die Verkleinerung der Gruppengrößen sowie gezielte Förderangebote und Entlastungen für die ErzieherInnen notwendig sind.

Qualitätsverbesserungen dürfen nicht auf Kosten der ErzieherInnen gehen. Die Grünen unterstützen deshalb die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen für ErzieherInnen und SozialpädagogInnen. „Es kann nicht sein,  dass Erzieherinnen Lärm in Tsunami-Stärken ausgesetzt sind und dass die gestiegenen Anforderungen des Berufes auf ihre Kosten gehen. Überlastete Erzieher leisten keine gute Betreuung, deshalb brauchen die Kitas kleinere Gruppengrößen und regelmäßige Fortbildung ihrer Fachkräfte“, so Martina van den Hövel.

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