GRÜNE: Keine Waffenbörse mehr in Kassel

von fraktion

„Nun ist es nicht mehr zu übersehen: die Waffenbörse ist alles andere als eine harmlose Messe, bei der sich Sportschützen treffen. Nazi-Devotionalien werden hier angeboten und offenbar rasant nachgefragt. Wer dies abstreitet, verharmlost die Entwicklung. Wir wiederholen unsere Aufforderung an den Oberbürgermeister: Sprechen Sie mit dem Messebetreiber und überzeugen Sie ihn davon, dass eine solche Veranstaltung in Kassel nichts zu suchen hat!“

Mit diesem Appell wendet sich Helga Weber, Mitglied der GRÜNEN Fraktion, erneut an den Rathauschef. Mehrmals schon hatten die Kasseler GRÜNEN versucht, die politische Führung der Stadt davon zu überzeugen, dass entsprechende Gespräche mit der Messegesellschaft geführt werden müssen. Immer wieder sind die Forderungen der GRÜNEN abgewiesen worden mit dem Hinweis auf die Gewerbefreiheit und die angebliche Harmlosigkeit eines reinen „Sportschützen-Treffs“; hier würden lediglich Informationen über technische Entwicklungen ausgetauscht werden.

„Wir sind froh über die eindeutige Berichterstattung in der HNA. Wegducken geht jetzt nicht mehr. Angesichts einer zunehmend feindlichen Stimmung gegenüber Minderheiten und einer Verharmlosung des Nazi-Terrors ist es ein Gebot der politischen Verantwortung hier entsprechend Stellung nehmen: Herr Hilgen, erwirken Sie eine Untersagung für die Waffenbörse in Kassel!“

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