„Lautes Hurrarufen ist nicht die Aufgabe der Stadtverordneten“, meint Wolfgang Friedrich, Fraktionsvorsitzender der grünen Rathausfraktion zu den Meinungsäußerungen der FDP. Bisher habe die FDP nichts konstruktives für dieses Projekt getan. „Zu einer sorgfältigen Prüfung ist diese Wirtschaftspartei offensichtlich nicht in der Lage und ersetzt Nachdenken durch mutige Sprüche.“
Die grüne Rathausfraktion hat die positive Stellungnahme zur Multifunktionshalle durch die Stadtverordnetenversammlung bereits im März diesen Jahres auf den Weg gebracht. „Wenn die voraussichtlichen Kosten seit März von 4,9 Millionen Euro auf jetzt 11,5 Millionen Euro steigen, reicht für uns ein flottes „Hoppla“ nicht aus. Seriöse Prüfung dieser Kostensteigerung ist angesagt, damit angesichts der städtischen Haushaltslage jede Ausgabe sorgfältig abgewogen wird. Als zweites muss die mögliche Konkurrenz zum Tagungszentrum Stadthalle genau betrachtet werden. Angesichts der regionalen Bedeutung ist für uns die Beteiligung der Region das dritte Prüfungskriterium.“ Diese Prüfung ist nach Überzeugung der Grünen Ausdruck von Verantwortung und Sorgfalt und nicht Wankelmut oder Ängstlichkeit.
Die Grünen versprechen sich vom Neubau dieser Halle Belebung und Impulse für den nordhessischen Raum und die Stadt Kassel. Dieses Projekt verlangt kluge Moderation und Steuerung, sowie ihrer Verantwortung bewusster Stadtverordneter.
„Auch bei SPD und CDU vermissen wir diese Haltung. In beiden Fraktionen scheinen eher Lobhudelei und Großmannsgehabe zu herrschen.“