Der verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, tritt angesichts des vom Förderverein Neue Herkulesbahn entwickelten Entwurfs für die Führung der Herkulesbahn dafür ein, die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3 zum Herkules konsequent voran zu treiben. Diese Möglichkeit für eine bessere Erschließung des Bergparks habe eine wichtige touristische und umwelttechnische Funktion und dürfe nicht nur unter bloßen Finanzierungsgesichtspunkten betrachtet werden.
„Das Engagement des Fördervereins Neue Herkulesbahn zeigt, dass die Herkulesbahn nicht nur in Kassel viele Freunde hat. Deshalb ist es wichtig, dieses Projekt nicht nur finanztechnisch zu betrachten, zumal die präsentierten Zahlen zweifelhaft sind. Im Stadtteilentwicklungskonzept Bad Wilhelmshöhe wird beispielsweise lediglich von einem jährlichen Defizit der Herkulesbahn von 100.000 Euro ausgegangen und viele andere Strecken im Öffentlichen Nahverkehr sind ebenfalls subventioniert“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Vor allem, wenn die Finanzierung mit Parkgebühren und Eintrittspreisen gekoppelt werde, sei das Projekt auch finanziell tragbar.
Die Herkulesbahn könne darüber hinaus zu einem Erlebnis für einen unkomplizierten und umweltfreundlichen Besuch des Herkules und des Bergparks und eine bequeme Verbindung zu den Museumsstandorten in der Innenstadt werden. „Wenn wir diese Chance für Kassel nicht verstreichen lassen wollen, müssen möglichst schnell Schritte für die Realisierung dieses Projektes eingeleitet werden“, so Ottmar Miles-Paul.