Die grüne Rathausfraktion wirft der CDU Ignoranz gegenüber dem Bürgerwillen bei der Debatte um die Bädersanierung vor.
„Wir kritisieren lediglich den langen Zeitraum bis nun endlich mit der Sanierung begonnen wird, die Entscheidung für die Sanierung der bestehenden Bäder ist voll und ganz richtig. Das wollen mehrheitlich die Nutzer und auch die Ortsbeiräte“, so Karin Müller, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rathaus.
Die Vorschläge der CDU seien völlig aus der Luft gegriffen und dienen offensichtlich nur noch dazu, um überhaupt noch in der Diskussion aufzutauchen.
„Für die CDU-Variante fehlt auch nach einem Jahr Diskussion noch der Standort und sie würde bedeuten, dass im Kasseler Osten und Norden vermutlich kein Hallenbad mehr bestünde. Das ist für Schulen und Bevölkerung in diesen Stadtteilen kein hinnehmbarer Zustand“, kritisiert Karin Müller.
Nach den bisherigen Zahlen wird diese Variante rund 25 Millionen an Investitionskosten mehr kosten und auch die Betriebskosten sind wesentlich höher, so dass vermutlich der städtische Zuschuss eher ansteigen wird.
„Es ist unverständlich wie man hier suggeriert, dass ein Neubau die Attraktivität steigert. Der Neubau ist ungünstig für den Schulschwimmsport und bringt weitere Wege als bisher für die meisten Nutzer mit sich. Nach einjähriger Diskussion mit allen Beteiligten ist es eine richtige Entscheidung auf die Sanierung zu setzen und nun in der Diskussion mit Vereinen und Nutzern ein Bäderkonzept zu erarbeiten, dass möglichst viele Wünsche an Öffnungszeiten und Nutzungsmöglichkeiten beinhaltet,“ so Karin Müller.