Passend zur Vorstellung des Konzepts „Kasseler Pakt für Gesundheit“ im kürzlich stattfindenden Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Sport, veröffentlicht das Robert Koch-Institut die größte Studie über das Gesundheitsbefinden der deutschen Bevölkerung seit 1998. „Die Ergebnisse des wichtigsten deutschen Gesundheitsreports sind erschütternd“, so Christine Hesse, gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Rathausfraktion. Die Zahl der stark Übergewichtigen nimmt beträchtlich zu und damit einhergehend wächst die Gruppe von Menschen mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Folgeerscheinungen. Mehr als 67 Prozent der deutschen Männer sind übergewichtig. Bei den Frauen fallen 53 Prozent in die Kategorie Übergewichtig. „Neben dem persönlichen Wohlfühlfaktor wird die Gesundheit der Menschen zu einem immer größeren Wirtschaftsfaktor.“
Umso wichtiger ist nach Ansicht der GRÜNEN die konsequente Umsetzung des „Kasseler Paktes für Gesundheit. Ziel des Kasseler Paktes ist es, die bestehenden verschiedenen Angebote der Stadt im Gesundheitssektor miteinander zu vernetzen. „Nachhaltige Strukturen und Transparenz unter allen Akteuren sollen die Nutzung der Angebote verbessern„, so Christine Hesse. „Nur so kann es in der Vielzahl der am Markt tätigen Akteure gelingen, gesundheitsbezogene Ziele und Interventionsstrategien zu entwickeln.“ Dem alarmierenden Trend müsse entgegen gewirkt werden. „Kommunal sind unsere Handlungsmöglichkeiten beschränkt, Wir müssen vor allem präventiv wirken. Die Umsetzung des Paktes für Gesundheit und die dazugehörigen Projekte, wie Präventionsmaßnahmen und sportliche Verknüpfungen sind dabei ein wichtiger Eckpfeiler“. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger müsse in allen Stadtteilen gestärkt und unterstützt werden.