Die Grünen im Kasseler Rathaus sind besorgt darüber, dass die Ausweisung des interkommunalen Gewerbestandortes Sandershäuser Berg nicht voran kommt. Mit dem Sandershäuser Berg wäre jetzt endlich eine Gewerbefläche vorhanden, bei der die Region über einen langen Zeitraum Gewerbeflächen zur Verfügung stellen könnte. Die Absicht von OB Bertram Hilgen (SPD), das „Lange Feld“ gleichzeitig neben dem Sandershäuser Berg entwickeln zu wollen halten die Grünen für unsinnig.
Bei der jetzt anstehenden Klärung des erforderlichen Autobahnanschlusses am Sandershäuser Berg könnte die Absicht, beide Standorte gleichzeitig zu entwickeln, zum Bumerang werden und die Gewerbefläche gefährden.
Die GRÜNEN im Kasseler Rathaus fordern den Oberbürgermeister und den Landrat auf, sich bei einem Termin mit dem Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) eindeutig für diesen Standort stark zu machen. „Doppelbotschaften gefährden“, befürchtet der grüne Stadtverordnete Dieter Beig.
Beig: „Die Region muss jetzt mit einer Stimme sprechen und keine falschen Botschaften aussenden. Dem Bundesminister muss deutlich gemacht werden, dass jetzt ein Autobahnanschluss zur Erschließung des Gewerbestandorts Sandershäuser Berg benötigt wird. Es macht keinen Sinn beide Standorte gleichzeitig zu entwickeln und Gelder in unsinniger Weise auszugeben.“
Die GRÜNEN sind mehrfach initiativ geworden, interkommunale Gebiete auszuweisen und einen Gewerbeflächenpool zu schaffen, an dem sich alle Städte und Gemeinden in der Region beteiligen könnten. Als politisch nicht durchsetzbar wurden solche Forderungen abgeschmettert und hinter vorgehaltener Hand zugegeben, dass das die einzig vernünftige Lösung wäre. Die Grünen werden in dieser Hinsicht immer wieder mit sachlichen Argumenten für ihre Lösungsvorschläge werben.
Beig: „Wir wollen keine Hinterzimmerabsprachen, sondern offene Bekenntnis für den Standort Sandershäuser Berg.“