Grüne: Gescheiterte Jobcenter-Reform gefährdet erfolgreiche Arbeit in Kassel

von fraktion

„Die Unfähigkeit der großen Koalition aus CDU und SPD in Berlin eine Lösung bei der überfälligen Neuregelung der Jobcenter zu finden, kann die Stadt Kassel Millionen kosten”, so Karl Schöberl, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der Grünen im Kasseler Rathaus. “Die Folgen des  Streits werden dann zudem auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen“

Das Bundesverfassungsgericht hatte bereits 2007 die Kooperation der Bundesarbeitsagentur mit den Kommunen in den so genannten Jobcentern für verfassungswidrig erklärt und so eine Neuordnung notwendig gemacht.

„Sollte es wirklich dazu kommen, dass die Arbeitsförderung Kassel (AfK) im Jahr 2011 wieder in zwei getrennte Behörden zurückgeführt werden muss, bedeutet das einen echten Rückschritt der in den letzten Jahren erfolgreichen Tätigkeit des Kasseler Jobcenters. Die Mitarbeiter der AfK sind verunsichert und brauchen eine langfristige Perspektive. Die Hilfesuchenden brauchen Unterstützung durch ein stabiles, verlässliches System,“ so Karl Schöberl. „Dass nun gerade  in Zeiten wieder steigender Arbeitslosigkeit Millionenbeträge durch eine völlig sinnlose Umstrukturierung der Verwaltung verheizt werden sollen, statt sie in die notwendige Arbeitsvermittlung und Qualifizierung zu investieren versteht doch kein Mensch!“

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