„Der Georg-Stock-Platz braucht eine langfristige Perspektive“, kommentiert Joachim Schleißing, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion, die neuere Berichterstattung. „Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils erwarten ein zukunftsweisendes und nachvollziehbares Bild für die Entwicklung am Wehlheider Kreuz. Die Antwort auf die Frage, wie die Fläche zukünftig aussehen soll, muss in einem öffentlichen Beteiligungsprozess auf Stadtteilebene mit den Menschen erarbeitet werden, um deren Sorgen aufzunehmen und in verträgliche, rechtskonforme, aber auch bezahlbare Planung umzusetzen.“
„Selbstverständlich ist uns Akteuren hier im Rathaus klar, dass es eine Lösung an den Menschen vorbei nicht geben kann. Andererseits darf man den Beteiligungsprozess auch nicht im luftleeren Raum denken, sondern muss sich den Schwierigkeiten, also insbesondere den hohen Kosten der Bombenräumung stellen.“ Deshalb solle nun das Stadtplanungsamt eine entsprechende Gesprächsgrundlage schaffen.
In der Unterneustadt hat Kassel mit diesem beteiligungspolitischen und bürgerschaftlichen Umgang der Stadtentwicklung gute Erfahrungen gemacht. Diese Erfahrungen können auf der Ebene der Ortsbeiräte auch in Wehlheiden zu planerischen Vorlagen führen. „Hierbei geht es auch darum, im Stadtteil und in der gesamten Stadt eine neue Qualität der Baukultur voranzubringen und zu mehrheitsfähigen, städtebaulichen Planungen zu führen“, so Schleißing abschließend.