verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, fordert die FDP-Fraktion im Kasseler Rathaus auf, das ständige „Gestänkere“ gegen die Straßenbahn in Kassels Fußgängerzone durch ein konstruktives Wirken für einen angemessenen öffentlichen Nahverkehr in Kassels Innenstadt zu ersetzen.
„Die FDP-Fraktion scheint den Bezug zu ihrer Basis und zur Freiheit der Menschen verloren zu haben. Zuerst versteigt sich ihr Fraktionsvorsitzender in die Forderung nach Hunden raus aus der Stadt und nun kratzen die Verkehrspolitiker der FDP ständig am Image der Straßenbahn in der Fußgängerzone. Viele Menschen sind froh mit der Straßenbahn ins Herz der Innenstadt fahren und dort bequem einkaufen zu können, so dass das ständige ‚Gestänkere’ der FDP über die Straßenbahn in der Innenstadt völlig an den Bedürfnissen der meisten Menschen vorbei geht. Selbst die Autofahrer können froh sein, wenn viele Menschen die Straßenbahn nutzen und es so weniger Staus gibt“, erklärte Ottmar Miles-Paul. Zuerst versuche die FDP ohne irgendwelche Sachkunde und Not die Straßenbahn in der Fußgängerzone ins Schritttempo zu zwingen, dann werde die Frage nach der Belastung durch die Regiotram für die Tiefgarage gestellt und wenn man dann nicht weiterkomme, nehme man jetzt die Geschäftsleute an der Wilhelmsstraße als Vorwand dafür, mehr Straßenbahnen über den Ständeplatz und die Rudolf-Schwander-Straße führen und damit aus der Fußgängerzone heraus nehmen zu wollen.
„Mit dieser Strategie gegen die Straßenbahn und deren Nutzer trägt die FDP lediglich zur Schwächung des Images des öffentlichen Nahverkehrs bei anstatt irgendetwas Sinnstiftendes für das Wohl der Stadt beizutragen. Dies kann kaum im Sinne der Wähler der FDP sein. Daher fordern wir die FDP auf, sich endlich wieder positiv in die Kasseler Verkehrspolitik einzubringen, zu tun gibt es genug“, so Miles-Paul.