„Wir freuen uns auf den neuen Standort für die Grimm-Welt auf dem Weinberg“, schreibt die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN Rathausfraktion, Helga Weber. Nach dem der Bergpark Wilhelmshöhe nun Weltkulturerbestatus habe, könne Kassel mit der neuen Grimm-Welt künftig einen weiteren Publikumsmagneten bieten. Das vorgelegte Konzept ist nach Ansicht von Helga Weber überzeugend und vielversprechend. „Die Erlebniswelt wird ein interessanter Anziehungspunkt auf dem Weinberg werden und gut zu dessen Atmosphäre passen. Und die Kasseler Museumskette wird eine schöne neue Perle erhalten und ihre Attraktivität – auch für Kinder und Jugendliche – steigern.“
Erleichtert zeigt sich Helga Weber über die Entscheidung des Kasseler Verwaltungsgerichts, das Bürgerbegehren gegen den Bau der Grimm-Welt auf dem Weinberg nicht zuzulassen. „Die Bürgerinitiative „Rettet den Weinberg“ ist erst aktiv geworden, als längst alle Entscheidungen zur Grimm-Welt getroffen waren und somit viel zu spät „in die Gänge“ gekommen“, so Weber. Über mehrere Jahre hinweg sind alle möglichen Standorte und finanziellen Möglichkeiten geprüft worden, darüber hinaus gab es eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen. Schon beim Sammeln der Unterschriften war nach Ansicht der Grünen die Gültigkeit der Fragestellung mehr als umstritten.
„Auch wenn bei der Grimm-Welt die Stadt im Vorfeld sehr gut informiert hat, sind die Hürden für die Einleitung von Bürgerbegehren immer noch zu hoch. Gesucht werden müsste ein Mittelweg zwischen dem Problem, dass schon am Anfang eines Bebauungsplan-Verfahrens die letzte Chance für BürgerInnen besteht einzugreifen und den natürlich anfallenden Planungs- und Projektkosten einer Gemeinde. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, die jetzige Regelung noch einmal genau zu prüfen und zu verbessern“, so Weber.