GRÜNE: Frauen müssen weiter für ihre Rechte kämpfen

von fraktion

Aus Anlass des Internationalen Frauentages erinnert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Helga Weber, daran, dass auch in Kassel Frauen noch lange nicht „die Hälfte des Himmels“ gehöre.

Nach wie vor seien Frauen in der Gesellschaft faktisch nicht gleichberechtigt; sie trügen vielfach das höhere Risiko und partizipierten an den Erfolgen nur unterdurchschnittlich. „Frauen sind nach wie vor in höherem Maße für die Familienarbeit zuständig, sie sehen sich genötigt, auf berufliche Weiterentwicklung zu verzichten, sie sind  häufiger als Männer von Armut bedroht und betroffen und sie sind immer noch in vielen Fällen Opfer von Gewalt.“

Deswegen sei es nach wie vor eine wichtige Aufgabe der Politik an der Veränderung dieses Zustands zu arbeiten. Dazu müsse die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen, die sich in besonderer Weise um die Belange von Frauen kümmerten, intensiviert und ausgebaut werden. Nach wie vor böten Einrichtungen wie  das autonome Frauenhaus, das Beratungszentrum für türkische Frauen und Mädchen, der Frauentreff Brückenhof wichtige und unverzichtbare Ansprechpartnerinnen für Frauen,  die Unterstützung und eine notwendige Neuorientierung ermöglichten. Aber auch alle anderen Einrichtungen, die sich in besonderer Weise um die Belange von Frauen kümmerten, seien ein wichtiger Baustein zur Veränderung der herrschenden Ungleichheit. So werde beispielweise mit dem Mentoring-Programm der nordhessischen Unternehmerinnen eine hervorragende Arbeit zur Unterstützung junger Existenzgründerinnen geleistet; ebenso biete die Frauenbeauftragte der Stadt qualifzierte Unterstützung in vielen Feldern.

„Der Internationale Frauentag erinnert mit Recht an die immer noch existierenden Defizite, aber auch die erreichten Erfolge sollten an diesem Tag bilanziert werden: Kassel ist auch hier auf einem guten Weg mit seinen speziellen Angeboten für Frauen und Mädchen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass das Ziel noch lange nicht erreicht ist. Kämpfen für wirkliche Gleichberechtigung ist nach wie vor eine unserer bedeutendsten Aufgaben“, meint Helga Weber abschließend.

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