GRÜNE: Forderung der Freien Träger müssen wir sehr ernst nehmen

von fraktion

„Die Verbesserung und Erweiterung der Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind unverzichtbar für die Attraktivität der Stadt als Lebensort. Dieser Gedanke ist auch Leitlinie der Kooperationsvereinbarung von SPD und Grünen in Kassel“, so die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Helga Weber. Sie sieht erheblichen Nachbesserungsbedarf für den Haushalt 2012 im Kita-Bereich

„In der Kinderbetreuung haben wir Verpflichtungen aus gesetzlichen Vorgaben, die im Einklang stehen mit unserer rot-grünen Überzeugung, Kassel als familienfreundliche Stadt zu etablieren“, so  Helga Weber. So müssten die Kita-Träger zum Einen aufgrund gesetzlicher Vorgaben zusätzliche Personalkosten schultern, zum Anderen müsse die Stadt bis zum Jahr 2013 die Verpflichtung erfüllen, für jeden entsprechenden Elternwunsch einen Platz für Unter-Dreijährige zur Verfügung zu stellen.

Diese Vorgaben können nach Ansicht von Helga Weber nicht erfüllt werden, wenn die freien Träger ihre Leistungen einschränken müssten, statt sie auszuweiten. „Die Androhung der Träger muss deshalb sehr ernst genommen werden. Auf ihren Anteil an den Kita-Plätzen kann die Stadt nicht verzichten; im Gegenteil! Und der Magistrat wäre schlecht beraten, wenn er die bisher gute Zusammenarbeit mit den freien Trägern aufgeben würde. Städtische Angebote sind teurer als die, die von Dritten zur Verfügung gestellt werden.“ Die Grüne Jugendpolitikerin zeigt sich überzeugt, dass es in den Haushaltsberatungen der Fraktionen zu einer Prioritätenverschiebung zu Gunsten der Kinderbetreuung kommen wird und die Finanzierungslücke von einer Million Euro geschlossen wird.

Gleichermaßen müsse weiterhin von Land und Bund eingefordert werden, dass die Verpflichtungen, die aus deren gesetzlichen Vorgaben erwüchsen, auch von diesen finanziert würden. Es dürften den Kommunen nicht immer mehr Aufgaben auferlegt werden, die deren Handlungsspielräume unerträglich einengen. „Bildung von Anfang an ist unverzichtbar. Wir sind sehr froh, dass das mittlerweile auch in Bund und Land so gesehen wird. Aber sie muss auch bezahlt werden und deshalb müssen die kommunalen Bildungsträger ausreichende Ressourcen zur Verfügung haben.“

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Verstanden