Die Äußerungen des FDP-Politikers Mathias Nölke zur Haushaltszustimmung und der Busfahrt nach Biblis kommentiert die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Karin Müller, mit Unverständnis. Anscheinend hat sich jetzt nicht nur der Fraktionsvorsitzende, sondern auch die ganze Partei der FDP von der Sachpolitik verabschiedet. Die Grünen tragen Verantwortung für zahlreiche Projekte des Kasseler Haushalts und haben inhaltlich ihre ablehnende Position zu Calden und dem Langen Feld immer deutlich gemacht. Der Logik von Nölke folgend, würde die FDP dann den Flughafen und das Lange Feld ablehnen, weil sie den Haushalt ablehnen. Das würde uns freuen, wir glauben aber nicht wirklich, dass die FDP sich in diesen Fragen wirklich bewegt.
Die Äußerungen zur Busfahrt der Grünen nach Biblis kommt wohl daher, dass das heimische Busgewerbe nicht genügend an die FDP gespendet hat, vermutet Karin Müller, ansonsten würden sie sich zumindest mit den Fakten auseinandersetzen. Aber vielleicht ist bei der FDP noch nicht angekommen, dass der Bus bei guter Auslastung das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist. Die Grünen würden sich freuen, wenn die FDP mit ihrer Teilnahme an der Demo gegen den weiteren Betrieb von Biblis zur Auslastung beitragen würde. Die heimischen Busunternehmen gegen die Bahn auszuspielen spricht nicht von der sonstigen gepriesenen Unternehmerfreundlichkeit der FDP. Aber vielleicht gehören Klein- und Mittelunternehmen nicht mehr zum Klientel der FDP, so Müller abschließend.