Grüne: Fachkräftemangel ist nicht durch schöne Worte zu lösen

von fraktion

„Das Land Hessen hat die kommunalen Ausbildungsbudgets um 40% gekürzt. Das ist arbeitsmarktpolitisch absurd und überhaupt nicht nachvollziehbar“, erklärt Karl Schöberl, wirtschaftspolitischer Sprecher der grünen Rathausfraktion.

.Auf dem Frühjahrsempfang der Nordhessischen Wirtschaft in Kassel habe der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier zum Thema Fachkräftemangel zwar schöne Worte gefunden und gesagt: Wir dürften keinen zurücklassen. „Die Folge der Mittelkürzung des Landes wird jedoch sein, dass auch bei uns in Kassel in diesem Jahr Ausbildung für benachteiligte Gruppen nicht mehr oder nur in erheblich verringertem Umfang durchgeführt werden kann,“ so Karl Schöberl. „Es ist zu befürchten dass die Ausbildung von MigrantInnen und die Teilzeitausbildung alleinerziehender Mütter davon betroffen sein werden. Maßnahmen die in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gelaufen sind!“ Auch für die Gruppe der Langzeitarbeitslosen würden sich die Kürzungen fatal auswirken. Ihnen werden nur weniger sinnvolle Angebote zur Wiedereingliederung zur Verfügung stehen.

„Die neue Situation am Arbeitsmarkt, die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften, bedeutet eine Chance für Viele die bisher chancenlos waren. So muss es weiterhin ausreichend Qualifizierungsangebote geben. Die kommunale Trägerstruktur darf nicht unter den Mittelkürzungen leiden,“ so Karl Schöberl. „Gerade jetzt, in einer wirtschaftlich positiven Situation, müsste besonders viel in die Förderung brach liegender Potenziale investiert werden. Zumal die Beschäftigungsquote in unserer Region, insbesondere bei Älteren und Frauen, deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Landesregierung muss die ursprünglich zugesagten Mittel des kommunalen Ausbildungsbudgets für die überaus sinnvollen Maßnahmen bereitstellen“ fordert Schöberl.

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