„Die große Zahl der Einwendungen gegen den geplanten Flughafenneubau in Calden stimmt uns zuversichtlich. Wir fühlen uns bestätigt in unserer Auffassung, dass ein beträchtlicher Teil der Kasseler Bürgerinnen und Bürger dem geplanten Projekt ablehnend gegenübersteht und sich auch nicht durch die Entscheidung des Regierunspräsidenten, Kassel nicht am Einwendungsverfahren zu beteiligen, ins Bockshorn jagen lässt.“
Mit diesen Worten begrüßt Helga Weber für die GRÜNE Fraktion die Bekanntgabe der großen Zahl an Einwendungen gegen den Flughafenneubau. „Wir sind gespannt darauf, ob die Einschätzung des Regierungspräsidenten, die Stadt Kassel könne im Verfahren nicht beteiligt werden, sich aufrechterhalten lässt. Wenn das nicht der Fall ist, dann muss das Verfahren noch einmal eröffnet werden.“
Mit großem Interesse erwarten die GRÜNEN auch die Begründungen des Regierungspräsidenten zum Abweis der Einwendungen im Erörterungstermin. Hier werde sich zeigen, so Helga Weber, wie die wirkliche Belastung durch den Flughafenneubau zu beurteilen sei. Die Unterlagen, die die Behörde für das Planfeststellungsverfahren zur Verfügung gestellt habe, würden derzeit von bundesweit renommierten Experten unter die Lupe genommen und auf ihre Beweiskraft überprüft.
„Wir gehen davon aus, dass den Ausbauplänen für Calden ein ähnliches Schicksal bevorsteht wie denen für Berlin-Schönefeld. Hier ist auf Grund unzureichender Planrechtfertigung die Ausbauplanung erst einmal eingefroren. Nach unserer Auffassung wird Calden in gleicher Weise als nicht gerechtfertigt vom Tisch gefegt werden.“