Für den verkehrspolitischen Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, muss die Einhaltung der strengeren Luftreinhaltungswerte der Europäischen Union bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge durch die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) eine Selbstverständlichkeit sein. Obwohl die KVG in den nächsten Jahren die Neuanschaffung einer ganzen Reihe von Bussen und dabei auch die Einhaltung der entsprechenden Normen plane, wäre ein eigener Plan des Verkehrsunternehmens für die Verbesserung der Luftreinhaltung hilfreich, um die Aktivitäten in diesem Bereich und eine Perspektive hierfür deutlich zu machen.
«Auch wenn die finanzielle Situation der KVG eine Umrüstung von Bussen, die ohnehin bald aus dem Verkehr gezogen werden, nicht ermöglicht, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass diese die neuen Normen zur Luftreinhaltung bei der Anschaffung neuer Busse erfüllt. Für die bessere Kommunikation der Aktivitäten zur Luftreinhaltung stünde es der KVG aber gut an, dass diese dabei eine offensive Strategie fährt und einen eigenen Plan mit Maßnahmen zur Verbesserung der Luftreinhaltung in Kassel aufstellt und auch öffentlich vermarktet», so Miles-Paul. Besonders die Menschen, die an den Hauptstrecken leben, wo die KVG-Busse entlangfahren, bräuchten eine Perspektive, wie und wann die Luftreinhaltung durch die KVG-Fahrzeuge verbessert wird. Die Kasseler Rathausfraktion der Grünen trete daher dafür ein, dass die KVG nicht nur das Geforderte, sondern auch das Mögliche in diesem Bereich unternehme, denn letztendlich zeichne sich gerade die KVG mit ihrem Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr mit einer generellen Verbesserung der Umweltbilanz im öffentlichen Verkehr aus. Dieser Pluspunkt müsse offensiver vermarktet werden.