GRÜNE: Die Steigerung der Lebensqualität ist wirtschaftlicher Auftrag

von fraktion

Die Grünen im Kasseler Rathaus heben durch die hervorragenden Platzierungen Kassels im aktuellen Städteranking nicht ab und setzen auf eine sachorientierte Auseinandersetzung mit dem Ergebnis. Kassel wird dort für 2011 als wirtschaftlich dynamischste Stadt Deutschlands gewertet und bei den Städten mit der höchsten Lebensqualität auf Platz 3 hinter Freiburg und Münster geführt. „Bei aller Freude über die gute Platzierung im Ranking, muss vor allem das Bewusstsein bleiben, dass wir die großen Anstrengungen der letzten Jahre jetzt fortführen und uns nicht auf dem Erreichten ausruhen“, so Gernot Rönz, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Die wirtschaftliche Kraft der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz im Handwerk wurde noch von wenigen Jahren bezweifelt, heute ist die Kompetenz in diesem Bereich der Motor unserer Region. Und hier haben wir noch lange nicht das volle Potenzial ausgeschöpft.“

Das jetzt veröffentlichte Ranking verdeutliche die Bedeutung der Lebensqualität für die Wirtschaftskraft einer Stadt. Nicht der Flughafen Calden, der gerade erst gebaut wird und nicht das Gewerbegebiet Langes Feld sind für die wirtschaftliche Dynamik verantwortlich. Insbesondere gute Lebensbedingungen müssen im Kampf um die besten Kräfte beachtet werden. „Es ist seit langem klar, dass der demografische Wandel zu einem Konkurrenzkampf zwischen den Kommunen führt“, so Gernot Rönz. „Im Werben um Fachkräfte setzen sich die Unternehmen durch, die in ein angenehmes Lebensumfeld mit hohem Freizeitwert und gute Infrastruktur für ein Familienleben eingebettet sind.“ Die Stadt sei daher in den nächsten Jahren aufgefordert vor allem in die so genannten weichen Standortfaktoren zu investieren. Eine gute dezentrale Schullandschaft mit Ganztagsangebot und eine gute Kinderbetreuung seien dabei die wichtigsten Aufgaben. „Es sollte uns in den nächsten beiden Jahren gelingen, das Angebot in der Unterdreijährigen Betreuung deutlich zu verbessern und weiterhin in den Ausbau der Betreuung in Kindertagesstätten zu investieren. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das entscheidende gesellschaftliche und wirtschaftliche Thema der Zukunft. Und erst wenn wir hier auch Spitze sind, sind wir für die Zukunft vernünftig aufgestellt.“

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