GRÜNE: Die neue hessische Landesregierung muss die Gründung eines documenta Instituts endlich voranbringen

von fraktion
„Der Bericht aus dem Kulturamt, der sich mit dem Stand der Diskussion um die Bedeutung und vor allem um die Zukunft des documenta-Archivs befasst, macht es überdeutlich: die Ministerin für Wissenschaft und Kunst hat hier nichts vorangebracht“, bilanziert die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, Helga Weber.

„Seit Jahren wird in unterschiedlichen Gesprächsrunden festgestellt, wie wichtig das Archiv für die Geschichte und das Selbstverständnis der documenta ist, von welcher Bedeutung die Einrichtung nicht nur zur Sammlung und Aufbewahrung einmaliger Dokumente ist, sondern auch, welche Impulse von einer Forschungsstelle ausgehen könnten und welchen Einfluss das Archiv auf die Zeit zwischen den documenten nehmen könnte. Allein: die Ministerin Eva Kühne-Hörmann hat diese Aufgabe nicht oder nur unzureichend angepackt.“ 

Von entscheidender Bedeutung für die von allen Experten geforderte Weiterentwicklung des Archivs zum documenta Zentrum beziehungsweise Institut sei die Bereitschaft des Landes, in eine gemeinsame Trägerschaft mit der Stadt, die die Finanzierung des Archivs bisher alleine stemmt, einzutreten, so Helga Weber. Nur mit dieser Übernahme der Verantwortung durch das Land könne überhaupt eine angemessene Entwicklung auf den Weg gebracht werden.
Aber genau hier habe die Ministerin immer wieder Hürden aufgestellt und mit blumigen Argumenten zu erklären versucht, warum das Engagement des Landes jetzt (noch) nicht möglich sei.

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