GRÜNE: Denkmalverträglichkeitsprüfung soll helfen künftig vernünftige Veranstaltungs- und Nutzungskonzepte zu erstellen

von fraktion

Die Kasseler Grünen kritisieren die Genehmigung des Oldtimerrennens im Bergpark Wilhelmshöhe.

In einem Antrag für den Kulturausschuss fordern sie den Magistrat auf, sich bei den Staatlichen Schlössern und Gärten dafür einzusetzen und zu verhandeln, dass mit diesem zusammen eine gemeinsame Denkmalverträglichkeitsprüfung für die vorübergehende Sondernutzung in historischen Gärten erstellt wird, bzw. vorhandene Regeln gemeinsam angewendet werden.

„Es existiert kein gemeinsames Regelwerk, an Hand dessen die Entscheidungen zur Sondernutzung der historischen Gärten Bergpark Wilhelmshöhe und Karlsaue nachvollziehbar sind. Bei der Beschlusslage Oldtimer-Rennen lag z. B. keine gartendenkmalpflegerische Beurteilung vor“, stellt Dr. Klaus Ostermann, kulturpolitischer Sprecher der Grünen fest.

Ziel einer solchen Prüfung ist es, festzustellen und festzulegen an welchen Orten Nutzungen erfolgen können, die unproblematisch sind, also denkmalverträglich sind, und dass zukünftig nur solche Sondernutzungen gestattet werden, die der besonderen Eigenart und Empfindlichkeit der Anlagen Rechnung tragen.

Damit wird es nach Ansicht von Klaus Ostermann deutlich, dass Veranstaltungen auch den besonderen Charakter der künftigen Welterbestätten mittragen müssen und dass die Beliebigkeit, mit der teilweise bisher Events genehmigt und durchgeführt wurden nicht zu akzeptieren ist.

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