Verblüfft über die umweltpolitische Ignoranz und wirtschaftspolitische Inkompetenz ihrer Kollegen von der CDU-Fraktion zeigen sich Karin Müller und Helga Weber von den Rathaus-GRÜNEN.
„Mit dem Beschluss, die Ressourcen im Bereich Umwelt und Energie in der Stadt zu bündeln und zu vernetzen und so den Bürgerinnen und Bürgern eine Anlaufstelle in der Stadt zu bieten, die ihnen die Schritte zur Energieeinsparung und zum Umstieg auf umweltfreundliche Technologien kompetent und neutral aufzeigen kann, wird ein notwendiger Schritt gegangen, um den Erfordernissen des Klimaschutzes auch tatsächlich Rechnung zu tragen“, so Karin Müller, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.
Die Kompetenz der Stadtwerke sei wichtig und als Baustein im künftigen Energiereferat zu verankern, reiche aber allein nicht aus, um die umweltpolitischen Ziele zu erreichen. „Es kommt darauf an, Lösungen für energetische Fragen vorzuschlagen, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer genau zugeschnitten sind. Andere Städte wie Frankfurt und Hannover machen es vor und zeigen, wie im Strombereich Geld gespart werden kann und wie im Bereich der Gebäudesanierung Wärme kostengünstiger zur Verfügung gestellt wird“, schreibt Karin Müller.
„Der CDU-Fraktion ist offensichtlich immer noch nicht klar, dass in der verstärkten Vorsorge enorme wirtschaftliche Chancen gerade für die nordhessische Region liegen. Dies ist nur so zu erklären, dass die Erkenntnisse der deENet-Studie über die wirtschaftlichen Potenziale, die vor zwei Jahren veröffentlicht worden sind, bewußt nicht zur Kenntnis genommen werden“, kritisiert Helga Weber, die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion. „Von alleine kommen die zusätzlichen 20.000 Arbeitsplätze für die Region nicht zustande. Es bedarf erheblicher Anstrengungen, um diese Chancen auch tatsächlich zu nutzen. Das wichtigste Instrument dafür ist erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit. Diese muss von einer glaubwürdigen und bürgernahen Einrichtung geleistet werden.“
„Die CDU sieht immer gerne knappe Kassen als Hindernis für umweltpolitische Entscheidungen. Gerade in solchen Zeiten aber ist der erhebliche wirtschaftliche Effekt, der von verstärkter energetischer Sanierung ausgeht, unverzichtbar. Handwerker, Planer und die Bauwirtschaft brauchen dringend zusätzliche Aufträge“, so Helga Weber abschließend.