Der verkehrspolitische Sprecher der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, tritt dafür ein, dass in der gegenwärtigen Auseinandersetzung über die Straßenbreite an der Leipziger Straße genau hingeschaut und pragmatische Lösungen gefunden werden. Es könne auf keinen Fall sein, dass der Schwarze Peter pauschal an die KVG geschoben werde.
„In verkehrspolitischen Auseinandersetzungen haben wir in Kassel immer wieder erlebt, dass aufgrund widerstrebender Interessen viel Staub aufgewirbelt wurde, wo pragmatische Lösungen gleich um die Ecke waren. Deshalb treten wir Grünen dafür ein, dass bei der gegenwärtigen Auseinandersetzung über die Straßenbreite an der Leipziger Straße genau hingeschaut wird. Auf keinen Fall kann bei dieser Sache der Schwarze Peter pauschal an die KVG geschoben werden, denn letztendlich hat die Stadt der Planung zugestimmt und diese mit voran getrieben“, so Ottmar Miles-Paul. Auf keinen Fall könne es aber so sein, dass vom Straßenverkehrsamt wieder einmal auf Kosten der Radfahrer und Fußgänger agiert werde. „Wir Grünen mussten leider immer wieder erleben, dass vom Straßenverkehrsamt Behauptungen aufgestellt wurden, die am Ende in der Praxis korrigiert werden mussten, wie bei der Planung des Bebelplatzes. Deshalb werden wir der Sache mit einer Anfrage im Ausschuss für Stadtentwicklung auf den Grund gehen, denn nun ist vor allem auch Norbert Witte als Dezernent gefragt“, so Miles-Paul. Verwunderlich sei für die Grünen vor allem, dass es bei den diversen Testfahrten für die Regiotram keine Probleme mit Lkws gegeben habe.
„Viel wichtiger ist es für uns Grüne nun aber, dass das Projekt Regiotram nicht schlecht geredet und schlecht geschrieben wird, sondern pragmatische und kostengünstige Lösungen gefunden werden, wo diese nötig sind. Das Einklappen der Spiegel ist bereits ein erster Schritt und die Ziehung einer weißen Linie neben der Fahrspur der Regiotram, die Lkw-Fahrern erhöhte Vorsicht signalisiert, sind weitere Ideen, die verfolgt werden sollten bevor nach dem großen und kostspieligen Umbau gerufen wird“, so Miles-Paul.