Grüne: Barrierefreie Haltestellen stellen wichtigen Lückenschluss dar

von fraktion

Nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der Kasseler Rathausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ottmar Miles-Paul, stellen die von der KVG vorgelegten Pläne für die Einrichtung von barrierefreien Haltestellen am Rathaus und am Friedrichsplatz einen wichtigen Lückenschluss für ein barrierefreies Straßenbahnsystem für behinderte und ältere Menschen in Kassel dar. Damit bekomme der vor gut vier Jahren gefasste Stadtverordnetenbeschluss für ein barrierefreies Kassel endlich auch in der Innenstadt konkrete Konturen.

«Wir Grünen freuen uns darüber, dass nun endlich eine Lösung für die Schaffung von barrierefreien Straßenbahnhaltestellen am Friedrichsplatz und am Rathaus in Sicht ist. Damit wird voraussichtlich schon zum Ende der Sommerferien mit der Schaffung von Hochbordsteinen eine große Lücke im mittlerweile weitgehend barrierefreien Straßenbahnsystem in Kassel geschlossen. Denn die bisherigen Haltestellen am Rathaus und Friedrichsplatz sind für RollstuhlnutzerInnen und Gehbehinderte nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzbar. Mit diesem Schritt hat sich auf’s Neue gezeigt, dass Barrierefreiheit in fast allen Fällen möglich ist, wenn sie gewollt wird, bzw. von Geldgebern eingefordert wird», so Miles-Paul. Nach dem Beschluss für die Schaffung einer barrierefreien Haltestelle an der Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Querallee seien die geplanten Baumaßnahmen am Rathaus und Friedrichsplatz weitere Highlights für mehr Barrierefreiheit in Kassel.

«Am Beispiel der neuen Haltestellen, die noch in diesem Jahr barrierefrei gestaltet werden sollen, zeigt sich sehr deutlich, wie wichtig Gleichstellungsgesetze für behinderte Menschen und eine Bindung der Schaffung einer barrierefreien Infrastruktur an die Mittelvergabe ist. Denn plötzlich sind Dinge möglich, die vor fünf Jahren noch als unmöglich dargestellt wurden. Von diesen Veränderungen und dem höheren Grad an Barrierefreiheit profitieren am Ende alle, vor allem spätestens wenn die Regiotram ihren Betrieb aufnimmt», erklärte Miles-Paul. Als nächstes müsse es nach Ansicht der Grünen gelingen, die Unterführung am Altmarkt durch die Schaffung von oberirdischen Übergängen zu überwinden und auch an dieser Stelle in der Stadt Barrierefreiheit groß zu schreiben.

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