GRÜNE: Bannwald gegen Waldfraß

von fraktion

„Wir fordern den Magistrat auf, umgehend beim Regierungspräsidium auf die Umsetzung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung zu dringen, den Hohen Habichtswald als Bannwald auszuweisen. Dies ist die weitest gehende Möglichkeit, dem Waldfraß durch Basaltabbau Einhalt zu gebieten!“

Angesichts der  Absichtserklärung der neuen Steinbruchbesitzer, eine zusätzliche Erweiterung über die jetzt bereits anstehende hinaus anzustreben,  sei höchste Alarmstufe geboten, so die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Rathausfraktion, Helga Weber.

„Bereits mit der jetzt zur Entscheidung anstehenden Erweiterung sind Waldgebiete von größter ökologischer Bedeutung und von einzigartiger Schönheit betroffen. Der Buchenhutewald und der Wuhlhagen als Feuchtwiese sind Sahnestücke im Habichtswald, die unwiederbringlich verloren sein werden.“

Dass diese einzigartigen Flächen geopfert werden sollen, obwohl offensichtlich die darunter liegenden Gesteinsmassen nicht den Renditeerwartungen entsprächen, findet die GRÜNE Politikerin absurd. „Es wäre eine wirkliche Großtat der zuständigen Genehmigungsbehörde, den jetzt anstehenden Erweiterungsantrag abschlägig zu bescheiden und die Güter Naturschutz und Unternehmensinteressen in Anbetracht der Gesteinsqualitäten noch einmal neu gegeneinander abzuwägen“.

Mit einem abschlägigen Bescheid jedoch rechnen nach Kenntnis aller bisherigen Entscheidungen die GRÜNEN nicht wirklich, so Helga Weber.

„Der Gefräßigkeit der Besaltgesellschaft kann allerdings mit dem Bannwald die rote Karte gezeigt werden. Die muss jetzt endgültig auch gezogen werden“, so die GRÜNE abschließend.

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