GRÜNE: Auch die Kreativwirtschaft am Kulturbahnhof braucht eine sichere Zukunft!

von fraktion

„Die Proteste der Kulturszene gegen den geplanten Abriss einer Zeile des Nordflügels machen auf die nach wie vor prekäre Situation der Kulturwirtschaft am Bahnhof aufmerksam. Hier hat sich in den letzten Jahren ein florierender Mix aus jungen innovativen Unternehmen angesiedelt, die auf günstige Mieten und das kreative Umfeld des Kulturbahnhofs angewiesen sind, die aber hinsichtlich ihres Standorts nicht dauerhaft gesichert sind.

„Diese jungen Unternehmen mit ihrem Entwicklungspotenzial braucht die Stadt und deswegen ist sie auch in der Verantwortung, dafür einen verlässlichen Rahmen zu ermöglichen“, so die kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion, Helga Weber.

Genauso allerdings brauche die Stadt die Erweiterung der beiden Fraunhofer-Institute, die bislang noch unzureichend untergebracht seien und deren Entwicklung den Wissenschaftsstandort Kassel langfristig prägen werde.

„Wir begrüßen sehr, dass sich die renommierte Fraunhofer Gesellschaft auf Dauer in Kassel engagieren will und dass mit dem Areal an der Nordseite des Kulturbahnhofs ein Gelände gefunden wurde, das eine entsprechende Entwicklung ermöglicht.

Und wir sind froh, dass sich die Proteste der Kulturschaffenden nicht gegen die Ansiedlung von Fraunhofer richten, sondern eine Koexistenz beider Einrichtungen am Kulturbahnhof befürwortet wird.“

Für die Stadtentwicklung ergäben sich daraus neue Herausforderungen und große Chancen. Die Platzierung von Fraunhofer am Kulturbahnhof werde für eine erhebliche Aufwertung des Bahnhofsumfelds sorgen, so Helga Weber, und die Vernetzung der Kreativ-Unternehmen am Kulturbahnhof mit den Neuansiedlungen im Bereich des Schillerviertes und in Richtung Rothenditmold könne zu einem Aufschwung bisher „vernachlässigter“ Stadtteile führen.

Die Aufgabe der Stadtpolitik sei es jetzt, am Kulturbahnhof nach Lösungen zu suchen, die für die Kreativ- und Kulturwirtschaft einen gesicherten Ort zur Entwicklung biete.

„Unserer Kenntnis nach bietet das Gelände hinter dem Südflügel ein erhebliches Potenzial, das entwickelt werden kann“, so Helga Weber.

„Hier sind große Flächen und auch noch leerstehende und sanierungsbedürftige Gebäude vorhanden, die für die Kreativwirtschaft interessant sind.

Es braucht für deren Nutzung allerdings eines langfristigen Vertrages mit der Bahn. Dass dies hinzubekommen ist, hat gerade eben die Entwicklung am Nordflügel gezeigt.

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