GRÜNE: Attraktive Innenstadt hat ihren Preis

von fraktion
„Natürlich ist es erfreulich, wenn die Innenstadt an Attraktivität gewinnt und zunehmend auch Unternehmen, die bisher noch nicht in Kassel tätig sind, die Innenstadt entdecken“, so Karl Schöberl, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Kassler Rathaus. Der Einzelhandelsverband Nordhessen spricht von einem hohen Interesse vieler Handelsketten am Standort Kassel. „Das Kassel auch bei Handelsunternehmen, die überregional, vorwiegend in größeren Städten aktiv sind, mehr Aufmerksamkeit erfährt, sollten wir als ein gutes Zeichen für die Stadt werten“, so Schöberl.

„Andererseits bedeuten wachsende Konkurrenz, Preisdruck und steigende Ladenmieten auch, dass es für manche alteingesessene, inhabergeführte Geschäfte enger wird. Oft sind sie es, die das individuelle Bild einer Innenstadt prägen. Letztendlich entscheiden die Kunden, wo sie einkaufen und welchem Geschäft sie das Überleben ermöglichen. Doch bei den Mietpreisgeboten der großen Ketten können kleine Läden kaum mithalten.“

„Um einem K.O. Wettbewerb zu vermeiden, ist es daher richtig, auch Randbereiche der Innenstadt aufzuwerten, damit die Voraussetzung für „gute Geschäftslagen“ mit differenziertem Mietniveau zu schaffen und ein vielfältiges Angebot zu erhalten“, erklärt Schöberl. „Mit der Friedrich-Eberth-Straße und der Goethestraße ist ein guter Anfang gemacht. Am Entenanger, dem Areal um den Kulturbahnhof und vielen anderen innenstadtnahen Quartieren hat Kassel jedoch auch noch viel Potential.“

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