Grüne: Arbeitsförderung – Zahl der Widersprüche zu reduzieren

von fraktion

Nach Ansicht der grünen Rathausfraktion zeigt der Geschäftsbericht der Arbeitsförderung Kassel (AFK) Licht und Schatten. Kritisch sehen die Grünen die gestiegene Zahl der Widersprüche und die Zahl der 13 unbesetzten Stellen.

Die positive Bilanz der Arbeitsförderung Kassel (AfK) zu ihrer Zielerreichung begrüßt die sozialpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Anja Lipschik ganz ausdrücklich. „Es ist jedoch alarmierend, dass die Zahl der Widersprüche in den ersten sechs Monaten 2007 mit 907 stark gestiegen ist, lag sie doch im Jahr 2006 in sechs Monaten bei knapp 600 deutlich niedriger“, so Anja Lipschik. Der Anstieg der Widersprüche um 50 Prozentpunkte und die hohe Erfolgsquote der Widersprüche seien Besorgnis erregen. „Oberstes Ziel der AfK muss es sein, die Menschen zu unterstützen und sie gut zu beraten“, führt die Grünen Politikerin aus. Hier brauche es Zeit, aber die genannten Zahlen würden zeigen, dass es genau daran mangele.  Bei der AfK gibt es 13 unbesetzte Stellen in den  Bereichen Leistung und Integration. Die hohe Zahl der Widersprüche zeige das gerade angesichts der schwierigen gesetzeslage des Sozialgesetzbuches und der hohen Fallzahlen in Kassel eine Überlastung der BeraterInnen in der AfK gegeben ist.  „Die offenen Stellen müssen schnell besetzt werden„, so Anja Lipschik. „Die komplizierte und sich auch immer wieder ändernde Gesetzeslage im Sozialgesetzbuch II müsse den AntragstellerInnen so erklärt werden, dass diese genau über die Auswirkungen für ihre persönliche Situation informiert sind und ihnen keine Nachteile entstehen.“

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